Aloe vera: Inhaltsstoffe und Wirkungsweise
Wissenschaftler konnten in der Aloe vera inzwischen mehr als 200 Inhaltsstoffe nachweisen. Dabei ist zu bedenken, dass die Wirkkraft nicht einfach auf die einzelnen Inhaltsstoffe, sondern vielmehr auf die aussergewöhnlichen Wirkstoffkombinationen zurückzuführen ist.
Mono- und Polysaccharide in der Aloe vera
Die Mono- und Polysaccharide (Einfach- und Mehrfachzucker) in der Aloe vera wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch, immunstimulierend und verdauungsfördernd. Das sogenannte Acemannan, das z. B. auch in der Sibirischen Taigawurzel und im Ginseng zu finden ist, wird heute als der Hauptwirkstoff der Aloe vera angesehen.
Es handelt sich hierbei um ein langkettiges Zuckermolekül, das bis zur Pubertät auch im menschlichen Körper gebildet wird, dann aber über die Nahrung zugeführt werden muss. Acemannan stärkt die weissen Blutkörperchen und das Immunsystem, wirkt gegen Entzündungen, reinigt und entsäuert den Darm, sodass einerseits mehr Vitalstoffe aufgenommen werden können und andererseits die gefährlichen Hefepilze in ihre Schranken gewiesen werden.
Ausserdem dient das Acemannan in den Gelenken, Knorpeln, Sehnen und Bändern als Aufbaustoff, sodass die Aloe vera der Entstehung von Verschleisserkrankungen wie Arthrose und Arthritis vorbeugt und ebenso bei ihrer Behandlung hilfreich sein kann.
Aminosäuren in der Aloe vera
Das Aloe vera Gel enthält sieben der acht essentiellen Aminosäuren, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen, da sie der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann. Vier dieser Energiespender möchten wir Ihnen kurz vorstellen:
- Isoleucin hilft beim Muskelaufbau und stärkt das Immunsystem.
- Leucin unterstützt Heilungsprozesse.
- Valin stärkt die Nerven, sodass Stress besser bewältigt werden kann.
- Lysin kurbelt die Bildung von Kollagen an, das unserer Haut Elastizität verleiht und ihren Alterungsprozess verlangsamt.
Enzyme in der Aloe vera
Im Aloe vera Gel wurde eine ganze Reihe von Enzymen gefunden, z. B. Amylase, Phosphatase, Catalase, Cellulase und Lipase. Diese Enzyme helfen dabei, dass Zucker, Eiweisse und Fette aus der Nahrung bestens verdaut und verwertet werden können und wirken überdies antioxidativ, da sie im Körper die freien Radikale eliminieren.
Sekundäre Pflanzenstoffe in der Aloe vera
Die sekundären Pflanzenstoffe bestimmen den Geschmack, den Geruch und die Farbe von Pflanzen. Sie kommen zwar nur in geringen Mengen vor, sind aber in pharmakologischem Sinne meist von grosser Bedeutung.
So enthält das Aloe vera Gel mitunter ätherische Öle, Saponine, Tannine und Salicylsäure, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken, und Sterole, die zudem den Cholesterinspiegel natürlich senken können. Im Aloe vera Saft finden sich entgegen Anthraglykoside, die eine abführende Wirkung haben. Dazu zählt auch der Wirkstoff Aloin, worauf wir nun etwas näher eingehen möchten.
Text Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/aloe-vera-ia.html
In den folgenden Videos werde ich dir zeigen, wie ich am besten Aloe Vera vorbereite. Leckere Smoothies ohne Schleimgeschmack!